Was für ein fulminantes Volleyball-Wochenende für den VSV Jena! Zuallererst holen sowohl die Damen2 als auch die Herren3 am Samstag jeweils 2 Siege in kräftezehrenden Tie-Break-Matches in der Thüringenliga. Im Anschluss zur Primetime konnten die Herren1 Grafing mit einem dominanten 3:0-Sieg wieder nach Hause schicken. Am Sonntag durften die Jenaer Regionalliga-Mannschaften dann beide Geraer VC Aufsteiger-Mannschaften empfangen. Zur Mittagszeit überzeugten die Damen1 in allen Elementen und zeigten Gera in ca. 60 Minuten ihre Grenzen auf. Glückwunsch an dieser Stelle an alle VSV Teams zu diesen überragenden Ergebnissen!
Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an das „6-Punkte-Spiel“ der Herren2 im Anschluss um 16 Uhr. Der Geraer VC hatte mit zwei Siegen aus 6 Spielen zwar nicht wirklich viel gepunktet, aber immerhin besser in erste Regio-Saison gestartet, als viele prognostiziert hätten. Mit Hannes Kärner und Philipp Solcher wurden zwei Gera-Urgesteine (ja, ihr seid jetzt alt!) mit ordentlich Erfahrung aufgeboten, welche vor etlichen Jahren auch schon für den VSV Jena gespielt haben. Und auch Philipp „Horni“ Hornig und Julian Voigt haben letzte Saison noch für Jena gespielt. On top of that: der überaus sympathische und attraktive Roman Köhler war vor einer Ewigkeit mindestens schon mal bei einem oder mehreren VSV Trainings dabei und ist den ganz alteingesessenen Jenaern noch in herrlichster Erinnerung geblieben 😉
Apropos herrlich: Die Jenaer Blackboxboys gingen mit drei Siegen aus vier Spielen sichtlich motiviert in die Partie und wollten heute um jeden Preis punkten. Spielertrainer Jeffe setzte auf die eingespielte Starting-Six mit der Bitte, sich voll reinzuknien. Im besten Fall würde Jena 3:0 gewinnen, ohne einen Wechsel nötig zu machen. Ganz so fehlerfrei lief es dann aber doch nicht.
Besser als in den vergangenen Partien konnte der VSV aber mit Stimmung und Leidenschaft in den ersten Satz starten und früh in Führung gehen. Beide Mannschaften setzen im taktischen Aufschlag konsequent auf druckvolle Floats in Richtung der Annahme-Quereinsteiger beider Mannschaften: knackiger Kaiser und heißer Horni. Diese hatten zwar mit dieser Herausforderung ordentlich zu tun, konnten ihren Mannschaften aber grundsätzlich einen soliden Spielaufbau generieren. Auf der Mitte war Gera effektiver als Jena und konnte sexy Spanni und co. des öfteren sogar mit Doppelblocks stoppen, während die Geraer Mittelangreifer mit ihren superschnellen Aufsteigern kaum zu bremsen waren. Die logische Konsequenz aus einem Doppelblock auf Mitte ist aber, dass Gera den Doppelblock vor allem bei unserem Diagonalangreifer selten schließen konnte. Diesen Vorteil nutzte unsere glänzend aufgelegte Zuspiel-Diagonal-Kombi PowerPaul und BastiFantasti konsequent und knüppelte ebenjene Diagonalangriffe brachial und erfolgreich an der Geraer Defensive vorbei ins Feld. Der puristische Pawel lieferte ein gewohnt konstantes und fast fehlerfreies Spiel ab und wurde in engen Situationen durch den tanzenden Toni ersetzt. Dieser bewies abermals, dass er, neben seiner heißen Hüfte jenseits des Spielfelds, auch spielerisch eine Granate sein kann. Unser Libero und späterer MVP des Abends, der putzige Philipp, schaffte es abermals, nach kleinen Wacklern zurück in die Partie zu finden und für den nötigen Rückhalt im Spiel zu sorgen.
So gab es in den drei gespielten Sätzen kaum einen Unterschied und Jena schaffte es erneut, dank konzentriertem Spiel und überragender Blockarbeit einen wichtigen Sieg in der #stärkstenRegionalligaAllerZeiten zu erringen. Einzig im dritten Satz kam der jugendliche Jeff als Zuspieler im Hinterfeld für Basti. Paul rutschte erstmalig auf die Angriffsposition, wo er mit Hingabe und schnellem Köpfchen auch den letzten Punkt aus dem Hinterfeld erzielen konnte. Etwas crazy aber erfolgreich.
Wie immer geht ein fettes Dankeschön an die Wechselspieler, Stimmungsmacher und natürlich an das überraschend große Sonntagspublikum im Sportforum!
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