Mit lediglich 11 Spielern reiste die erste Herrenmannschaft des 1. VSV Jena am vergangenen Samstag zu den Donau Volleys Regensburg. Aufgrund der geringen Kaderdichte schrieb sich sogar Coach Anton Rogow vorsorglich auf das Spielprotokoll, um im Notfall einspringen zu können. Zusätzlich musste das Team kurzfristig auf Diagonalangreifer Felix Roller verzichten, der sich am Morgen krankmeldete.
Jena startete stark in die Partie und konnte den ersten Satz mit 25:23 für sich entscheiden. Dabei profitierten die Thüringer allerdings auch von 10 Eigenfehlern der Donau Volleys.
Trotz Rückenwind aus dem Satzgewinn konnte sich Jena im zweiten Durchgang nicht behaupten. Dies lag jedoch weniger an der Leistungen der Thüringer, sondern vielmehr an dem Spiel der Donau Volleys. Die Bayern, die in dieser Partie mit nahezu vollem Kader auftraten, glänzten in allen Elementen und schenkten Jena nur vier Punkte durch Eigenfehler. Die Folge war ein deutlicher Satzverlust für Jena mit 14:25.
Da den Jenaern kaum Wechseloptionen zur Verfügung standen und der Sechser aus dem vorherigen Satz deutlich unterlegen war, versuchten sie es nun mit der Brechstange. Die harten Angriffe brachten jedoch nicht den erhofften Erfolg, sondern führten zu insgesamt acht Angriffsfehlern. Insgesamt leistete sich das Team 13 Eigenfehler, was gegen die weiterhin sehr konstant agierenden Regensburger deutlich zu viel war. Mit 16:25 ging auch dieser Satz verdient an die Gastgeber.
Die Donau Volleys dominierten weiterhin das Spielgeschehen. Zusätzlich kam jetzt noch ein Quäntchen Glück hinzu: Die von den Bayern gespielten Bälle fanden oft die Linie, während die Angriffe der ersten Herrenmannschaft des VSV meist auf den Armen des Liberos der Regensburger endeten. So befand sich Jena schnell in einem nahezu uneinholbaren Rückstand von 9:21. Dennoch zeigte das Team Moral und bäumte sich ein letztes Mal auf, musste sich jedoch am Ende mit 16:25 geschlagen geben. Damit war die 1:3-Niederlage besiegelt.
„Ich habe jetzt wieder gesehen, wie sehr euch Hans fehlt. Er verbessert das Team nicht nur durch seine individuelle Leistung, sondern vielmehr macht er durch seine Art jeden einzelnen Spieler von uns besser.“, resümierte Coach Anton Rogow in der Ansprache nach dem Spiel. Der Routinier Hans Cipowicz steht aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen als Arzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin dem VSV nur bei Heimspielen zur Verfügung.
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