Endlich! Nach dem knappen Fünf-Satz-Krimi in Delitzsch zeigten die Herren des VSV Jena am Samstagabend im heimischen Sportforum eine eindrucksvolle Reaktion. Vor vielen lautstarken Zuschauern feierten die Saalestädter einen klaren 3:0-Erfolg (25:19, 25:15, 25:19) gegen die VGF Marktredwitz und kletterten damit in der Tabelle der Dritten Liga Ost auf Platz 6.
Cheftrainer Anton Rogow kehrte nach seinem Urlaub zurück auf die Trainerbank. Seine Rückkehr schien dem Team spürbar Sicherheit zu geben – von Beginn an präsentierte sich Jena stabil, konzentriert und spielfreudig.
Schon im ersten Satz übernahmen die Lichtstädter um Kapitän Noah Henkel die Kontrolle. Eine sichere Annahme, druckvolle Aufschläge von Stückrad und Co. und präzise Angriffe setzten den Gästen früh zu. Schnell lag Jena mit mehreren Punkten in Führung und gab diesen Vorsprung über den gesamten Satz nicht mehr her. Ähnlich dominant verliefen auch die beiden folgenden Durchgänge: Der VSV startete jeweils mit einer klaren Führung, hielt den Rhythmus konstant hoch und ließ Marktredwitz zu keinem Zeitpunkt gefährlich herankommen.
Besonders auffällig war die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Annahme stand über weite Strecken perfekt, der Block arbeitete aufmerksam und die Angreifer nutzten ihre Chancen konsequent. Julian Müller, später zum MVP gewählt, überzeugte mit einer starken Quote in Angriff und Annahme. Auch Hans Cipowicz zeigte auf der Außenposition ein sehr souveränes Spiel und sorgte mit variablen Angriffen immer wieder für wichtige Punkte.
Die Stimmung in der Halle war über die gesamte Partie hinweg ausgelassen. Fans, Ersatzbank und Ultras sorgten für echtes Heimspielgefühl – und als der zweite Matchball schließlich verwandelt wurde, entlud sich die Freude in einem kollektiven Aufatmen. Der sagenumwobene „Stuhlwurf-Moment“ auf der Tribüne sorgte für Lacher und brachte die Erleichterung über diesen Befreiungsschlag gut auf den Punkt.
Dass dieser Sieg ein sehr wichtiger gewesen war, merkte man den Jenaern an. Dieser Befreiungsschlag soll nun Startpunkt für eine Siegesserie und die Aufholjagd sein.
Mit dieser überzeugenden Teamleistung und dem ersten Sieg vor heimischem Publikum hat der VSV Jena ein klares Zeichen gesetzt: Die Mannschaft ist zurück in der Spur – und bereit, in den kommenden Wochen weiter Plätze in der Tabelle gutzumachen.
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