Am Samstagabend wollten die Volleyballer vom VSV Jena ihren Formanstieg bestätigen und sich mit einem Sieg gegen den Aufsteiger TSV 76 Leipzig wieder in Richtung obere Tabellenhälfte orientieren.
Vor der mageren Kulisse von ca. 80 Zuschauern lief auch zunächst alles nach Plan. Die Startsechs um Bräuner, Hamann, Büttner, Leis, Koch und Rogow, ergänzt durch Libero Gräf, legte trotz unorthodoxer taktischer Aufstellung los wie die Feuerwehr. Der erste Satz wurde zur klaren Sache. Die Leipziger Gegenwehr hielt sich in Grenzen und der VSV spulte souverän sein Programm ab. Mit 25:17 sicherte man sich den ersten Abschnitt.
Auch der zweite Satz begann vielversprechend. Beim Stand von 18:11 sorgte sich wohl niemand in der Halle ernsthaft um die 2:0 Satzführung. Doch es kam anders als geplant. Punkt für Punkt knabberten die Leipziger vom Vorsprung der Jenaer ab. Diese, mittlerweile völlig lethargisch agierend, konnten das Steuer nicht mehr herumreißen und mussten sich mit 29:31 schließlich beugen.
Der dritte Satz stellte schließlich den absoluten Tiefpunkt dar. Der perfide Einschläferungsplan der Leipziger ging voll auf, denn die Männer um Kapitän Bräuner hatten jede Gegenwehr gegen die zu Beginn noch so deutlich unterlegenen Leipziger eingestellt. Haarsträubende Fehler und völlige Apathie wechselten sich ab und somit musste man fast schon teilnahmslos den 1:2 Satzrückstand hinnehmen.
Es musste ein ordentlicher Ruck durch die Mannschaft gehen. Dies sollte mit Hilfe einiger personeller Umstellungen gelingen. Rückkehrer Philipp Bauer, der eigentlich nur im äußersten Notfall nach Knie-OP zum Einsatz kommen sollte, ersetzte Robert Büttner im Zuspiel und erwies sich als besonders wertvoll für die Leistung des gesamten Teams. Auch Stefan Mosig startete nun von Beginn an und sorgte mit seiner Dynamik für entsprechende Impulse. Der Rest ist schnell erzählt. Ganze 21 Punkte ließen die Jenaer in den letzten beiden Sätzen noch zu und dominierten das Geschehen auf dem Spielfeld nach Belieben.
Letztendlich muss man mit zwei Punkten zufrieden sein, auch wenn man sicher in Normalform, die man leider nur im ersten und den letzten beiden Sätzen präsentierte, hier drei Zähler hätte mitnehmen können.
Nächste Woche geht es schon wieder gegen einen Aufsteiger. Diesmal müssen die #BatBoys zum SVC Nordhausen im Südharz antreten. Der traditionsreiche Club aus Nordthüringen möchte sich mit Hilfe von Volleyballlegende Sascha Metelski wieder in höheren Volleyballgefilden festsetzen. Vorbericht folgt…
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