Im zweiten Spiel der neuen Regionalliga-Saison haben die L.E. Volleys eine Überraschung gegen den VSV Jena geschafft und die Lichtstädter in fünf Sätzen niedergerungen. Diese wiederum lassen auf der Startgeraden der aktuellen Spielzeit wichtige Punkte liegen, obwohl sie das Spiel eigentlich selbst in der Hand hatten.
Über die einzelnen Sätze braucht man dabei gar nicht viele Worte verlieren. Denn im Kern war es stets die eigene Qualität, die über den Ausgang jedes Abschnittes entschied. Im ersten Durchgang lief man einem frühen Rückstand hinterher. Die Leipziger hielten ihr Spiel fehlerarm, während Jena nervös und teilweise hektisch agierte. Die Aufholjagd begann zu spät, sodass man sich mit 22:25 geschlagen geben musste. So lief es die übrigen Sätze auch weiter. Immer, wenn das Schumann-Team die Fehlerquote reduzieren konnte, bekamen die Sachsen Probleme. So endete der zweite Satz mit 25:18, woraufhin der dritte ähnlich deutlich mit 19:25 abgegeben wurde. Von nun an entwickelte sich ein von Spannung geprägtes Spiel für die volle Tribüne in Lobeda-West. Die Zuschauer wurden immer lauter und spürten, dass die Männer des VSV heute jede Unterstützung brauchen konnten. Mit 25:23 zwang man die Leipziger in den Tiebreak, in welchem man kontinuierlich in Front lag. Aber auch eine 10:6- und 12:9-Führung reichten am Ende nicht. Für die entscheidende Phase fehlte die nötige Coolness, sodass der Gegner die VSV-Recken in die Verlängerung zwang, mehrere Matchbälle abwehrte und dann seinerseits den Deckel drauf machte und den fünften Durchgang mit 17:19 nach Leipzig holte.
Positiv bleibt festzuhalten, dass die Zuschauer sicher auf ihre Kosten kamen, insbesondere in den Sätzen vier und fünf. Auch der erste Punktgewinn des Jahres ist zu vermerken. Leider zeigen die unterschiedlichen Satzergebnisse aber auch, dass nach wie vor die Konstanz des Jenaer Spiels fehlt. Dominanzphasen im Wechselspiel mit Fehleranfälligkeit zeugen für den Moment im Gesamtbild noch nicht von ausreichender Qualität. Für die anstehenden Aufgaben heißt die Devise also ganz klar, sich an den spielerisch guten Phasen zu orientieren, um mehr Sicherheit zu gewinnen. Dann kann man auch in engen Situationen etwas cooler und weniger nervös agieren.
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