„Wir steigen aaaauuuuuf!“ – dieser Satz schallte nach dem Ende des Spiels noch des Öfteren durch die Halle des SVC Nordhausen. Meistertrainer Schumann und seine Recken feierten nach dem deutlichen Erfolg gegen die Südharzer ausgiebig den sicheren Regio-Meistertitel. Für dieses lang ersehnte Ziel haben sich die Batboys im vorletzten Saisonspiel erneut voll fokussiert, um möglichst keine Luft an dieses Resultat zu lassen.
Durchgang eins begann nach anfänglich kleinen Punktverlusten hochkonzentriert und man setzte sich früh in Front. Der Startsechser – mit Mengsi im Zuspiel, Böhme als Dia, Feivel und Jannis auf Außen, Bresi und Kaiser in der Mitte sowie Interimslibero Köhler – zeigte seine Qualitäten und ließ sich auch von der etwas ungewohnten Halle und den zahlreichen Zuschauern nicht verunsichern. Mit 25:18 ging es zum Seitenwechsel.
Der nächste Abschnitt wurde bedeutend enger. Die Nordhäuser legten spielerisch zu und zeigten Kampfgeist. Einige lange, unkonventionelle Ballwechsel entschied der Gastgeber für sich und auch der Aufschlagdruck wurde erhöht, sodass der Annahmeriegel der Jenaer zwischenzeitlich ins Wanken geriet. So konnte ein kleines Polster des VSV nur knapp ins Ziel gerettet werden – am Ende hieß es 25:23 für die Gäste.
Im dritten Satz hatte man den Gegner dann endgültig geknackt. Von Beginn an setzte sich Jena deutlich ab und ließ keine Zweifel mehr aufkommen, die Meisterschaft hier und jetzt sichern zu wollen. Letztlich hatte Schumann auch noch Gelegenheit, seiner Bank einige Einsatzzeiten zu gönnen. So fanden neben Käpt’n Schmelle und Mittenkollege Todo auch noch Diagonalwaffe Anton und Jugendspieler Tarik Bauer den Weg aufs Spielfeld. Der SVC zeigte kurz vor Schluss noch einmal seine Service-Qualitäten, konnte damit aber lediglich Ergebniskosmetik betreiben. Der deutliche 25:14-Erfolg besiegelte den Matchgewinn und damit den Meistertitel in der Regionalliga Ost! Ein fliegender Trainer, tanzende Spieler und eine Sektdusche sind nur einige der Szenen, die die Euphorie der Batboys widerspiegeln. Die Atmosphäre und Gastfreundlichkeit der Nordhäuser rundeten das Ganze im Anschluss noch ab.
So konnte Trainer Schumann seinen vorläufigen Karrierehöhepunkt feiern, während das Team gleichzeitig seinem wichtigen Außenangreifer Jannis Koch mit Platz eins ein würdiges Abschiedsgeschenk liefert. Mit dieser Euphorie, aber leider ohne Jannis, wird man dann in zwei Wochen den Erfurter VC zum Saisonabschluss empfangen.
Foto: Christian Schumann (aufgenommen von einer netten Dame aus Nordhausen)
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