Am letzten Samstag ging es für die VSVler zum Tabellenprimus aus Leipzig. Die L.E. Volleys rangierten vor dem Spieltag mit einem Drei-Punkte-Polster auf Platz eins der Regionalliga Ost, gefolgt vom VSV Oelsnitz und noch einen Punkt dahinter von den Jenaer Jungs. Es ging also um viel, wenn die Lichtstädter im Meisterschaftskampf weiter mitreden möchten. Nicht zuletzt wollte man sich zudem von der herben Niederlage des vorangegangenen Spieltages gegen den VC Dresden rehabilitieren.
So betrat man pünktlich um 18 Uhr das Parkett und der VSV begann das Match hochkonzentriert und zielstrebig. Der Sechser um Kapitän Bräuner erarbeitete sich schon früh einen Vorsprung und setzte viele der Trainervorgaben um. Nach 22 Minuten ging es mit 25:20 für Jena in den zweiten Satz.
Dieser setzte sich deutlich enger und umkämpfter fort. Beide Teams schenkten sich nichts und keiner konnte sich entscheidend absetzen. Erst im letzten Drittel führte der VSV endlich mit drei Punkten, was sich die Gastgeber mit dem Beginn der Crunch-Time aber nicht bieten ließen. Insbesondere mit einem erneut starken Mittelangriff fingen sie die Thüringer kurz vor der Ziellinie noch einmal ab und entschieden Satz zwei mit 23:25 für sich.
Der folgende Abschnitt konnte seitens der Lichtstädter dann gut und gerne unter der Kategorie „Zum Vergessen“ verbucht werden. Die L.E. Volleys spielten stabil auf und zeigten sich in dieser Phase vor allem in der Abwehr unüberwindbar – zumindest für den VSV. Auch das Nervenkostüm musste leiden, denn nach einer gelben Karte in Durchgang zwei folgte nun eine rote Karte, die sich direkt auf der Anzeigetafel niederschlug. Der zwischenzeitliche 10-Punkte-Rückstand (!!!) wurde von Trainer Schumann kurzerhand genutzt, um den Stammkräften eine Pause zu gönnen. Das Team reduzierte den Rückstand zwar noch einmal, die 2:1-Führung für die Leipziger konnte aber nicht mehr verhindert werden (17:25).
Nun strafften sich die Recken wieder und Durchgang vier knüpfte qualitativ an den zweiten Satz an. Keine Seite konnte sich entscheidend absetzen und es ging hin und her. Leipzig punktete fast nach Belieben über die Mitte, was Jena seinerseits über die Außenpositionen gelang. Vor allem in den wichtigen Phasen schafften es die #Batboys aber nun, sich auf ihre eigenen Stärken zu fokussieren und erzwangen mit 26:24 den Tiebreak.
Hatte das Publikum auf der Tribüne nun weiterhin mit einem solch engen Spiel gerechnet, wurde es schwer enttäuscht. Plötzlich legte der VSV los wie die Feuerwehr und gestattete den Gastgebern zum Seitenwechsel nur ganze zwei Punkte. Nach Erreichen der 11:2-Führung war die Punkteverteilung dieses Spieltags geklärt. Ein Zwischenspurt von vier Breakpunkten seitens der L.E. Volleys kam deutlich zu spät, sodass der Entscheidungssatz und damit das Match mit 15:8 an die Jenaer ging.
In der Tabelle ist der Kampf um Rang eins damit wieder deutlich enger geworden. Der VSV Oelsnitz hat aus dem Spieltag drei Punkte mitgenommen, sodass die ersten drei Plätze jetzt nur noch durch drei Zähler getrennt werden. Für den VSV Jena bedeutet dies vor allem, dass man möglichst keine Punkte mehr liegen lassen sollte, um im Falle eines Strauchelns der Konkurrenz sofort bereit zu sein. Insbesondere gibt es Mitte Februar noch ein weiteres Spitzenduell, in welchem die Lichtstädter sich aus eigener Kraft Platz zwei sichern könnten, falls ein Sieg gegen den VSV Oelsnitz erkämpft wird.
Zunächst geht es aber am kommenden Samstag in heimischen Gefilden gegen den Dresdner SSV. Wir hoffen auf reges Interesse und Unterstützung seitens unserer Fans, damit wir mit euch zusammen wieder alles geben können! Vorbericht folgt…
Foto: Thomas Hamann
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