Zum Saisonfinale in der Regionalliga Ost empfingen die Herren des VSV Jena als vorzeitig feststehender Staffelsieger am Samstagabend den Ligadritten vom Erfurter VC. Gegen die jungen Landeshauptstädter sollte sich ein launiges Spiel entwickeln.
Doch zunächst konnte der VSV Jena eine spektakuläre Neuverpflichtung präsentieren: Den ehemaligen Erstligaspieler Hans Cipowicz hat es beruflich nach Jena und somit sportlich zum VSV verschlagen. Der 2,03 m Hüne und ehemalige Mittelblocker konnte in den letzten Wochen im Training menschlich und sportlich positiv auffallen und startete im Stammsechser neben Büttner auf der Außenposition. Komplettiert wurden die beiden von Hamann und Rüffer in der Mitte, Leis und Gräf als Liberos sowie Rogow auf der Diagonalposition und Mengsi im Zuspiel.
Mit starken Aufschlägen begann letzterer die Partie und sorgte für Unruhe im Erfurter Annahmeriegel. Doch die daraus resultierende 4:0 Führung konnten die spielstarken Erfurter schnell zum 8:8 egalisieren. Aber die Sechs der Lichtstädter konnte an diesem Abend wenig bis nichts aus der Ruhe bringen. Kaum keimte etwas Hoffnung auf der Gegenseite auf, holte der VSV zum Gegenschlag aus und erarbeitete sich eine beruhigende Führung zurück – dieses Schema wiederholte sich quasi den gesamten Spielverlauf hinweg. Insbesondere Stardiagonalangreifer Rogow konnte vor allem in den ersten beiden Sätzen überzeugen und rettete seiner Mannschaft immer wieder wichtige Punkte. Auch der Doppelwechsel mit Tarik Bauer und Yann Böhme funktionierte in jedem Durchgang blendend.
Im dritten Satz kam es zu einem Novum in der Regionalligageschichte des VSV Jena: In einer kurzen Schwächephase brachte Volleyballgenie Schumann seinen eigentlichen Topmann auf der Mittelblockposition, Volleyballvirtuose Kaiser, auf Außen. Somit standen vier gelernte Mittelblocker auf der Seiter der Jenaer auf dem Parkett. Die Euphorie über dieses Kuriosum setzte noch einmal Kräfte frei und die Bräunermänner sicherten sich das Spiel souverän mit 3:0 Sätzen. Anschließend wurde bei einigen Kaltgetränken mit den zahlreichen Fans geplaudert und gefeiert.
Jedoch soll’s das noch nicht gewesen sein in dieser Saison. Am 14.04. trifft der VSV Jena im Thüringenpokalfinale in Erfurt auf den Drittligameister und Aufsteiger in die zweite Bundesliga vom VC Gotha.
Foto: Christoph Worsch Photography
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