Als Tabellenführer reiste der VSV Jena am Samstag zum direkten Verfolger nach Markkleeberg zu den dort beheimateten Neuseenland-Volleys. Allen Beteiligten war klar, dass dieses Gipfeltreffen richtungsweisend für den Kampf um Platz eins sein könnte. Die Formkurve der Jenaer zeigte in den letzten Wochen steil nach oben und somit reiste man zuversichtlich in den Südleipziger Raum.
Doch der Start verlief alles andere als nach Plan. Trotz eindringlicher gegenseitiger Ermahnungen, doch diesmal den Start nicht wieder zu verschlafen, konnten sich die Markkleeberger schon zu Beginn um mehrere Punkte absetzen. Probleme in der Annahme führten zu Schwierigkeiten, am Netz zu Punkten zu kommen. Außerdem konnte man Markkleebergs Hauptangreifer (noch) nicht entscheidend stoppen. Somit wurde der erste Satz klar mit 14:25 verloren.
Ein Spiegelbild des Auftaktabschnitts war im nächsten Durchgang zu bestaunen. Erstmals konnte man die Annahme des Tabellenzweiten ins Wanken bringen und schon griffen die Verteidigungsmechanismen beim VSV. Feivels Serie von fünf Aufschlägen in Folge besorgte früh eine komfortable Führung. Die Schumänner gewannen 25:16.
Der Höhepunkt des Spiels sollte im dritten Satz folgen. Wieder schien das Spiel zu drehen. Käpt’n Bräuners Männer liefen bis zum 18:23 immer einem deutlichen Rückstand hinterher. Doch dann zeigte der VSV seine ganze Klasse. Beim 22:24 wurden zwei Satzbälle abgewehrt, um dann wiedermal eiskalt sofort den ersten eigenen Satzball zum 26:24 zu verwandeln.
Der Schock über den 2:1 Satzrückstand saß tief bei den Markkleebergern. Denn der VSV ging im vierten Satz mit 11:3 in Front. Ob Mengsi, Rogow oder Böhme, Neumann oder Brese, Büttner oder Koch – in allen Mannschaftsteilen lief es jetzt wie geschmiert. Den Satz- und somit auch Spielgewinn ließen sich die VSVler nicht mehr nehmen. Das bedeutet, dass die Männer von Coach Schumann drei Spieltage vor Schluss nun mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze rangieren.
Nächste Woche gastiert der SV Reudnitz in Jena.
Foto: Thomas Hamann
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