Für die Männer der ersten Herrenmannschaft des VSV hat sich die Reise nach Dresden an diesem Wochenende gelohnt. Mit voller Punktausbeute konnte man nach einer Stunde und achtzehn Minuten wieder die Heimreise antreten. Dabei standen die Vorzeichen gar nicht so gut: Vom fünfzehn Mann starken Kader der Jenaer fielen einige Leute aus (Arbeit, Verletzung, Krankheit…), sodass man lediglich eine Rumpftruppe von acht Spielern stellen konnte. Vielleicht war aber auch genau dies der Punkt, der das dezimierte Team etwas befreiter aufspielen lassen konnte – denn der Erwartungsdruck war nicht mehr so hoch wie noch in den ersten zwei Saisonspielen.
Gleich im ersten Durchgang zogen die Lichtstädter nach kurzer Anfangsnervosität an den Gastgebern vorbei. Die Spielregie von Zuspieler Habedank zeigte sich deutlich variabler, was durch die stabile Annahme noch begünstigt wurde. Der Mittelangriff wurde erheblich mehr in den Spielaufbau eingebunden, sodass der Dresdner SSV sich schwer tat. Es blieb zwar den ganzen Satz über eng, aber die Gäste blieben ab einer 8:6-Führung stets in Front und gingen mit 26:24 in Abschnitt zwei.
In diesem zeigten sie von Beginn an, welchen weiteren Verlauf das Match nehmen sollte. Der Druck wurde aufrecht gehalten und die taktisch kluge Umstellung des Aufschlags einiger Spieler durch Trainer Schumann zeigte ebenfalls Wirkung. Zusätzlich wurde die Abwehr des VSV im Vergleich zu Satz eins immer stärker, wodurch die Sachsen noch schwerer punkten konnten. Am Ende hieß es 25:22 für Jena.
Im dritten und letzten Abschnitt machte der Bräuner-Sechser früh klar, dass man keinen weiteren Satz spielen wollte. Von Beginn an in Front, lag man zwischenzeitlich mit bis zu acht Punkten vorn. Die Elbstädter wehrten sich nach Kräften und bäumten sich noch einmal auf, knabberten den Vorsprung immer weiter ab – konnten am Ende aber keine ausreichende Nervosität beim VSV erzwingen. Näher als zwei Punkte ließ man die Gastgeber nicht mehr heran und tütete den Spielgewinn mit einem erneuten 25:22 souverän ein.
Im Fazit zeigten die Jungs von der Saale ihre stabilste Saisonleistung, was aufgrund von nur einer Wechseloption auf der Bank auch zwingend nötig war, um in diesem Match Punkte sammeln zu können. Wenn sie diese Leistung und vor allem auch die Variabilität mit in die kommenden Spiele nehmen können, darf man sich sicher noch auf den einen oder anderen Sieg freuen! Den nächsten Anlauf hierfür gibt es bereits am kommenden Wochenende gegen den zweiten Sachsenliga-Aufsteiger TSV Leipzig. Vorbericht folgt.
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