Mit fast voller Kapelle unternahmen die VSV-Männer am Samstag eine Lustreise ins unterfränkische Eibelstadt bei Würzburg. So jedenfalls sah es aus, was sie in den ersten anderthalb Sätzen Volleyball gegen die zwar solide, jedoch keinesfalls übermächtig, aufspielenden heimischen Black Mambas darboten. Mit den wunderschönen Weinbergen vor der Halle in den Hinterköpfen und der Anreise noch in den schlaffen Beinen war es keinem der Akteure möglich, annähernd Normalform zu erreichen. Lediglich bei Eric und Horny blitzte hin und wieder etwas Gegenwehr auf. Mitte des zweiten Satzes (den ersten vergessen wir mal komplett) waren die Schumannmänner auf Augenhöhe und hielten bis zum 20:21 Sichtkontakt zum Gegner. Leider führte der nächste Punkt nicht nur zum 20:22 für Eibelstadt, sondern durch eine rote Karte des etwas überempfindlichen Schiedsgerichts (für Mengso’s dessen fragwürdige Entscheidung kommentierendes Achselzucken), sogar zum 20:23. Die kurze Unruhe in den Jenaer Reihen nutzten die eiskalten Gastgeber zur 2:0 Satzführung.
Doch nun waren die Männer um Neu-Kapitän Ahnert angestachelt und zeigten ihr wahres Gesicht. In souveräner Manier schoben sie die Bälle nun nach vorn ans Netz, sodass Zuspieler Mengso alle Angreifer nach Belieben einsetzen konnte. Fast jede Aktion der Gäste war nun „On Point“ und mit durchgehend klarer Führung brachten es die VSVler zu Ende und verkürzten.
Endlich war es ein Match auf Augenhöhe… Den Schwung des gewonnenen Satzes nahmen die Jenaer mit in den vierten Satz und erarbeiteten sich gegen den wiedererstarkten Gegner eine 22:19 Führung. Doch plötzlich war der Wurm drin. Die seit Beginn des Satzes extrem stabile Angriffsquote wackelte nun und unfassbar viele Punktchancen wurden liegen gelassen – nicht so bei den Gastgebern: Wieder bekam der VSV deren Kaltschnäuzigkeit zu spüren, denn es gelang den schwarzen Schlangen doch tatsächlich (leider), den Durchgang bei Satzball Jena auszugleichen und wenig später auch noch zu ihren Gunsten zu drehen.
Etwas ernüchtert vom eigenen Auftreten – insbesondere zu Beginn des Spiels – und der Tatsache, in dieser schweren Staffel zunächst einmal ohne Punkte dazustehen, mussten die Jenaer die Heimreise antreten. Jedoch bleibt nicht viel Zeit, sich den Kopf zu zerbrechen, denn bereits nächsten Samstag gastiert mit dem TSV Zirndorf ein ähnliches Kaliber in Jena. Diesmal wollen Coach Schumanns Recken schon im ersten Satz mit dem Volleyballspielen beginnen… 😉
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