Unsere Damen nicht gewinnen lassen, Licht aus, wenn man sich eindaddeln will, Stroboskop an während der kompletten Zeit unserer Feldgewöhnung, völlige Unkenntnis, ob man eine Bratwurst brät oder grillt und dann auch noch lieber Bockwurst essen – mehr Provokation war an diesem Abend seitens des VC Zschopau wirklich nicht möglich. Aber soviel Provokation ist offenbar nötig, damit der VSV Jena ein volleyballerisches Feuerwerk zündet.
Denn was sich ab 19 Uhr auf dem Feld abspielte, war so nicht erwartbar. Die knapp 400 Zuschauer, den Leuten, die lieber im Garten braten wollten, sei verziehen, trauten ihren Augen nicht, denn die angestachelten Jenaer (nicht Jenenser) überraschten die Gastgeber mit solidem Spielaufbau, hoher Durchschlagskraft im Angriff sowie hyperaggressivem Blockspiel. Es funktionierte einfach alles und so gingen die ersten beiden Sätze verblüffend klar mit 25:17 an die Lichtstädter.
Nun folgte ein Besänftigungsversuch der Erzgebirger, indem man den Mannschaften eine zehnminütige Pause gönnte in welcher junge Damen für uns tanzten. Das bewirkte tatsächlich, dass Käpt´n Kaisers Boys leicht abgelenkt waren und eine Zschopauer Führung von 16:11 erlaubten. Doch ein völlig abartiger Einerblock unseres Diagonaltalents Yann riss die Mannschaft wieder mit auf Kurs und Stück für Stück wurde der Rückstand abgeknabbert und zum 26:24 für die Schumänner umgewandelt und hey, schließlich hatten wir unsere eigenen Mädels zum Feiern mit dabei.
Unser gemeinsamer Ausflug endete schließlich mit niveauvollen Gesprächen, dem Austausch von tiefsinnigen, philosophischen Ansichten und Pfeffi mit 50 % (*würg) im Bus. Gerne wieder, Ihr Lieben…
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