Jenas erste Volleyballgarde traf am Samstagabend auf einen der Geheimfavoriten auf den Staffelsieg in der Regionalliga Ost. Die sogenannten Hackboys (Namensgebung aufgrund von Vorliebe zum Mettigel oder der Angriffshärte ist nicht geklärt) vom Dresdner SSV waren zu Gast in Lobeda West und machten es der Heimmannschaft um Kapitän Bräuner trotz eines Rumpfkaders von nur acht Spielern ziemlich schwer. Headcoach Schumann weilte zudem beruflich bedingt im Ausland, sodass der Jahrhunderttrainer des VSV Jena, Frank Eberhardt, mal wieder die Verantwortung trug.
Ebenjener schickte die Star(t)formation Bräuner, Neumann, Feivel, Koch, Mengsi, Böhme (ein richtiger Hingucker) und Libero Evgeni auf die Platte, um die Punkte für Jena zu sichern. Zunächst gaben sich beide Mannschaften keine Blöße, sodass sich über 5:5 bis zum 15:15 kein Team entscheidend absetzen konnte. Jedoch zeigte sich der VSV in der kommenden Crunchtime etwas gefestigter und konnte sich um die entscheidenden zwei Punkte absetzen und fuhr einen knappen 25:23 Satzsieg ein.
Wer jetzt allerdings auf etwas gelöster agierende Jenaer gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Die Annahme war zwar, wie im gesamten Spiel, weiterhin sehr stabil, jedoch schlichen sich im Angriff einige leichte Fehler ein, sodass man schnell mit 1:5 und 3:8 ins Hintertreffen geriet. Zwei frühzeitig genommene Auszeiten und die Hereinnahme des im Anschluss glänzend aufgelegten Andre Marchal führten zunächst zum Ausgleich bei 17:17. Doch die Hackboys wollten auch jetzt nicht klein beigeben und wehrten sich nach Kräften. Immer wieder über ihren Diagonalangreifer punktend erwirkten sie eine Satzverlängerung über die übliche 25-Punktemarke. Sechs Satzbälle musste der VSV nun in Folge abwehren, wobei sich Jannis Koch immer wieder als erfolgreicher Go-to Guy bewährte, bevor man selbst das erste Mal die Chance zum Satzgewinn hatte. Schließlich konnten sich die Bräunermänner mit 33:31 auch diesen Satz sichern.
Dieser Erfolg gab den VSV-Männern den nötigen Rückenwind, um gelöst von jedem Druck in den dritten Satz zu starten. Stetig mit zwei bis drei Punkten in Führung liegend arbeitete man sich gen Satzende voran. Als es beim 20:18 noch einmal etwas knapper wurde, sorgte der eingewechselte Thomas Hamann mit zwei Servicewinnern für Entspannung und die Jungs fuhren mit 25:19 den 3:0 Sieg ein.
Somit bleibt der VSV weiter in der Tabellenspitze präsent und freut sich nächste Woche schon wieder auf ein Spitzen- und auch Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn und Freunde vom USV TU Dresden…
Foto: Thomas Hamann
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