Nun war es endlich so weit und man konnte sich nach einer langen Vorbereitung mit Konkurrenten aus der Regionalliga messen. Nach einer entspannten Anreise zum Vorjahressiebten konnte auch pünktlich begonnen werden. Beide Teams waren aber leider nicht komplett und mussten noch einige Urlauber am Spieltag verkraften. So stand dem Jenaer Coach lediglich 9 Spieler zur Verfügung.
Der erste Satz begann sehr nervös aus VSV Sicht. Ziemlich schnell geriet man durch Annahmeprobleme ins Hintertreffen und lag kurzerhand 2:8 zurück. Zwar gelang es durch eine eigene Aufschlagsserie sich wieder ranzukämpfen, aber durch anhaltende Nervosität im K2-Spiel, ließ man immer wieder vermeintliche leichte Punkte liegen. So ging der Satz mit 25:19 verdient an den DSSV.
Im zweiten Satz konnte man den Spieß komplett umdrehen. Mit einer stabilen Annahme und guter Blockarbeit konnte hier vorangegangen werden. Nach ausgeglichenem Beginn gelang es dem VSV über zwei Aufschlagsserien den Grundstein des Satzerfolgs zu legen. Trotz der nach wie vor einschleichenden Fehler im K2, wurde der Satz mit 25:18 deutlich für den VSV entschieden.
Man hätte meinen können, dass nun der Weg zum erfolgreichen Spiel geebnet wurde, aber dies kam doch anders. Durch eine Aufschlagsserie des Gegners von 6 Breaks wurde schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Neben zwei Aufschlagpunkten und weiteren schlechten Annahmen gelang es nicht sich kollektiv aus diesem Läufer zu befreien. Erst beim Punktestand von 5:12 konnte dieser Bann durchbrochen werden. Mit Rücken zur Wand stehend rappelte man sich aber schnell wieder auf. Durch gute Defensivarbeit gekoppelt an einigen Fehlern des Gegners war die Wende bei Zwischenstand von 13:14 zum Greifen nahe. Allerdings brach dann eine Sprungaufschlagsserie des gegnerischen Teams dem VSV erneut das Genick. Durch weitere Unkonzentriertheiten im Block mit vielen Netzfehlern nahm man sich die Möglichkeit das Spiel ausgeglichen zu halten und verlor den Satz nach großem Kampf 20:25.
Im vierten Satz startete man mit der Devise große Aufschlagsserien des Gegners zu unterbinden und konzentriert zu punkten. Dies gelang auch. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Mit einer sehr guten Annahme legte man ein Fundament für ein stabiles K1. Trotzdem misslang es sich vom Kontrahenten deutlicher abzusetzen und man verwertete einige aussichtsreiche K2 Chancen teilweise in Einerblock Situationen nicht. Mitten im Satz kam ausm Nichts eine Breakreihe von 5 Punkten. Trotz der guten Annahme gelang es nicht am Abwehrriegel der Dresdner vorbeizukommen. Hier blickte man leidvoll auf die davor nicht genutzten Breakmöglichkeiten. Man schaffte zwar nochmal kurz vor dem Ende nochmal auf 20:21 auf ein Break ranzukommen, bevor weitere schlechte Annahmen und leichte Angriffsfehler den Satzausgang besiegelten, so dass der Satz deutlicher als im Spielverlauf ersichtlich 25:20 an DSSV ging.
Als Resümee bleibt zu attestieren, dass der Dresdner SSV kaltschnäuziger agiert hat, wohingegen der VSV wiederrum zu nervös arbeitete und sich öfters um leichte Punkte brachte. Daher bleiben die drei Punkte verdient in Dresden. Wir freuen uns aber auf das Rückspiel, zu dem man hoffentlich die Nervosität abzulegen vermag
Schlagwörter: Zweite Herren
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