Hallo Len und willkommen im Verein. Wir freuen uns, dass du nun beim 1. VSV Jena spielst, aber erzähl mal kurz. Du hast zuvor in der 2. Bundesliga bei Gotha gespielt – warum der Wechsel?
Ich wollte persönlich einfach einen Gang zurück schalten und möchte dann auch recht früh den Fokus auf die Beachsaison legen. In Jena habe ich trotzdem die Möglichkeit, in der 3. Liga Volleyball auf einem sehr gutem Niveau und mit einer jungen und motivierten Mannschaft zu spielen.
Du hast in Gotha als Libero agiert und spielst in Jena auf Außen? Was macht deine neue Position so reizvoll?
Ich habe ja in Gotha als Libero begonnen, musste/durfte dann in der Saison auf Grund von Verletzungen schon auf Außen/Annahme wechseln. Um ehrlich zu sein hat es mir aber schon immer viel mehr Spaß gemacht anzugreifen, als nur abzuwehren und anzunehmen.
Viele wissen bereits, dass du ähnlich wie dein Coach vor allem eine Leidenschaft für Beachvolleyball hast. Diesen Sommer hattest du und Schumi ja bereits zusammengearbeitet und du konntest beachtliche Ergebnisse im Sand erzielen. Schlägt dein Herz für den Beachsport höher als für die Hallenaktivität? Und worin siehst du die größten Unterschiede zwischen beiden Sportarten?
Ich denke im Großen und Ganzen war die Beachsaison sehr erfolgreich für mich. Durch Sonne im Paradies, konnte ich das erste mal Trainings in sehr starken Trainingsgruppen und auf einem sehr hohen Niveau absolvieren. Außerdem konnte ich auch sehr viel Erfahrung sammeln, da ich meistens mit erfahrenen Partner gespielt habe. Die größten Unterschiede sind natürlich, dass Beachvolleyball zu zweit und im Sand gespielt wird. Dadurch hat man natürlich auch als etwas kleinerer Spieler, höhere Chancen erfolgreich in dieser Sportart zu sein als in der Halle.
Du machst derzeit eine Ausbildung als Dachdecker, spielst nebenher ab und an Fußball in der Kreisliga und dann noch Dritte Liga Volleyball. Wir vermuten, dass du körperlich recht fit bist. Aber wir wissen aus sicherer Quelle, dass du in Sachen Ernährung und Athletik dich auch etwas professionalisiert hast. Was würdest du jungen Spieler:innen raten, warum auch das Verhalten neben dem Feld immer wichtiger wird.
Genau, ich habe dieses Jahr wieder etwas angefangen Fußball zu spielen um etwas Ausgleich zum Volleyball zu schaffen. Es ist eine wirklich sehr coole Truppe und es macht mir viel Spaß immer mal ne Runde mit ihnen zu kicken. Wenn ich es zeitlich schaffe, gehe ich auch gerne mal ins Fitnessstudio und achte generell etwas mehr auf meinen Körper. Dazu gehört eben auch die gesunde Ernährung. Man sollte sich wirklich einfach die halbe Stunde Zeit nehmen und sich etwas leckeres aber auch gesundes für vor und nach dem Training und natürlich auch den restlichen Tag vorzubereiten. Man fühlt sich einfach körperlich und auch mental viel besser wenn man etwas auf seine Ernährung achtet.
Letzte Frage, was sind deine sportlichen Ziele für diese Saison und den Sommer 2023?
Mein Ziel für diese Saison ist es natürlich, dem Team so gut zu helfen wie es nur geht und es so mit dem VSV Jena in die Playoffs zu schaffen.
Mein Ziel für den Sommer ist es, höhere Turnierkategorien anzustreben, auf hohem Niveau zu trainieren und eventuell auch mal die ein oder andere Quali bei der Tour mitzuspielen.
Foto: Jan Giesecke
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