„Hätte mir einer zu Saisonbeginn gesagt, ihr habt einen Spieltag vor Schluss die Chance auf den Meistertitel in der Regionalliga, hätte ich nur müde gelacht“. Und dass die Mannen von Trainer Schumann nun tatsächlich die Chance auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die 3. Liga haben, ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Zum Einen gab es einen Umbruch im Team, einige etablierte Spieler verließen die Mannschaft und zahlreiche neue kamen hinzu. Zum Anderen konnte Leistungsträger Koch fast ausschließlich nur an Heimspielen teilnehmen, was bis dato recht ungewohnt für das Jenaer Spiel war. „Aber das gab uns neue Möglichkeiten. Plötzlich mussten alle Spieler an ihr Limit gehen und konnten sich in den engen Phasen nicht ausschließlich auf Jannis verlassen – wir wurden dadurch noch variabler und rückten als Team enger zusammen“, so Schumann. Und der bisherige Erfolg gibt den Jungs des VSV Recht. 16 Spiele, 15 Siege und 5 Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz Zwei.
Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Denn diesen Samstag geht es um 19:30 Uhr in Nordhausen um den letzten fehlenden Sieg zur sicheren Meisterschaft. Der SVC Nordhausen ist zwar rechnerisch schon abgestiegen, doch wird nochmal alles daransetzen, um sich würdig aus der Liga zu verabschieden. Bereits im Hinspiel konnte das Team von Trainerlegende Metelski einen Satz aus der Lichterstadt entführen. Coach Schumann ist also gewarnt, weiß aber auch: „Meine Jungs brennen auf diesen Titel. Einige arbeiten jetzt schon seit drei Jahren mit mir zusammen und nach zwei Vizemeistertiteln sind wir hungrig auf den Pott“. Zudem wird Koch bei diesem Auswärtsspiel dabei sein – es wird nämlich zugleich sein letztes Spiel für den VSV Jena werden, da es ihn zurück in seine Heimat nach Lüneburg zieht. Ein besseres Abschiedsgeschenk als den Titel könnten ihm seine Jungs also nicht bescheren.
Foto: Christoph Worsch Photography
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