Es war also angerichtet. Pünktlich 14 Uhr begann die Partie zwischen dem VSV Jena und dem SV Reudnitz. Dabei ging es um wichtige Punkte zum Klassenerhalt für beide Mannschaften. Reudnitz präsentierte sich dabei anders als im Hinspiel als sehr fokussierter und präsenter Gegner. Der VSV war zwar sehr motiviert ins Spiel gegangen, aber dem Team unterliefen immer einfache Fehler. So erarbeite Reudnitz vor allem über die Diagonalposition eine kleine Führung und baute sie zum Satzende sukzessive aus, so dass der Satz abgeklärt von den Randleipzigern mit 25:20 eingetütet wurde. Bei Jena ließ man in diesem Satz vor allem im Aufschlag die letzte Konsequenz vermissen, so dass der Opponent ein einfaches Spiel im K1 hatte.
Der zweite Satz begann, wie der Erste umkämpft mit leichten Vorteilen für Jena. Aber wieder erlebten die Lichtstädtern ein Deja-Vu und Reudnitz kämpfte sich verbissen Punkt für Punkt und entriss auch den zweiten Satz mit 25:21. Aufschlagstechnisch zeigte man sich verbessert, aber noch nicht auf dem gewünschten Niveau.
Nach zwei Sätzen wurde der VSV auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Trotz der Zielstellung konnte man Reudnitz das Spiel nicht aufdrücken und lag bereits mit 0:2 hinten. Die nötigen befreienden Punkte waren sehr weit weg. Trotzdem gab man sich nicht auf und brannte nach der Pausenansprache auf Wiedergutmachung. Jena schaffte aber wiederum nicht die Oberhand zu gewinnen, aber das Spiel wurde ausgeglichener. VSV versuchte, wenn möglich über die Mittelpositionen zu punkten, Reudnitz agierte nach wie vor vorwiegend über die Außenpositionen. Aber VSV schaffte mitten im Satz einen sieben Punkte Serie zu verbuchen, dass sich in der Mannschaft wie eine seelische Befreiung anfühlte. Erst bei 16:9 schaffte Reudnitz sein Sideout und wechselte munter durch. Damit war hier eine Vorentscheidung gefallen. Jena ließ sich nicht mehr aus der Bahn bringen und verkürzte durch den 25:18 Erfolg auf 1:2.
Der vierte Satz begann sehr ungünstig auf der Sicht vom VSV. Schnell lag man mit 1:5 hinten und die erste Auszeit musste genommen werden. Danach entbrannte ein wahrer Abstiegskrimi. Beide Teams kämpften verbissen und mit viel Willen. Neben spielerischen Glanzpunkten schlichen sich aber auch vermeintlich leichte Fehler ein. Trotzdem blieb die Partie auf einem guten Niveau mit einer elektrisierenden Spannung. Nahezu jeder Punkt wurde wie ein Crunchtime Erfolg gefeiert. Kopf an Kopf ging es in das Satzfinale. Und hier konnte endlich Jena die in den letzten Spielen verloren gegangene Mentalität wiederfinden. Zwei wichtige Breaks sicherten dem VSV eine 22:19 Führung, die man bis zum Ende dank starkem K1 nicht mehr abgeben vermochte. Und so besiegelte man mit 25:22 den zweiten Satz auf das eigene Konto, was dem frenetisch umjubelten Klassenerhalt glich.
Jetzt war der Druck abgefallen und Jena spielte befreit auf. Aber dieser Lastabfall bewirkte auch, dass die Spieler in der einen oder anderen Situation schlichtweg überpaced haben. So schenkte man dem Gegner einige Punkte leichtfertig aus guten K2 Situationen. So wurden die Seiten aus Sicht vom VSV mit 7:8 gewechselt, obwohl man egtl. in dieser Phase deutlich überlegen war. Reudnitz verdiente sich den 15:13 Satzerfolg, weil sie bis zum Ende konzentriert blieben. Somit endete die Partie mit einer 2:3 Niederlage des VSV.
Der guten Laune tat das keinen Abbruch, da der VSV den wichtigen Punkt zum Klassenerhalt geholt hat und damit nun befreit ins letzte Spiel gegen Krostitzer SV am 18.03 im heimischen Sportforum gehen kann.
Schlagwörter: Zweite Herren
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