„Abstieg ist keine Option“, appellierte Trainer Schumann gleich zum Trainingsauftakt im neuen Jahr an seine Mannen. Nach dem unglücklichen Verpassen der Playoffs am letzten Spieltag der Vorrunde, richtet sich nun der Blick vorerst für die Lichtstädter nach unten. Durch das Abrutschen in die Playdowns ist das ungeliebte Wort „Abstieg“ zwar wieder real, allerdings startet man im Vergleich zur letzten Saison aus einer völlig komfortablen Situation. Mit 16 von 18 möglichen Punkten nehmen die VSV´ler fast die gesamte Ausbeute an Punkten gegen die Teams aus der eigenen Liga mit in die Abstiegsrunde. Wie bereits in der Vergangenheit muss man nun im Hin- und Rückspiel gegen die Playdowns-Teams der anderen Staffel um den Klassenerhalt kämpfen. Oelsnitz, Zirndorf, Eibelstadt und DJK München heißen demnach die Gegner des VSV bis Mitte März.
Platz 1 der Tabelle, 7 Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz und noch 4 Heimspiele bei 8 verbleibenden Partien klingt im ersten Moment nach einer vermeintlich sicheren Nummer – doch der Schein trügt. Trainer Schumann warnt: „Es sind noch 24 Punkte zu vergeben, alle gegnerischen Teams besitzen die Qualität uns zu schlagen und vor allem müssen meine Jungs auch gesund bleiben. Der November hat gezeigt, wie ärgerlich es laufen kann, wenn wir plötzlich 5-6 Ausfälle haben!“ Deshalb wurde sich im Training auch nicht allzu lange mit Ballgewöhnung oder ähnlichem nach der Weihnachtspause aufgehalten. „Wir hatten zwischen dem Fest eine kleine Einheit und haben direkt im neuen Jahr mit einer zusätzlichen Athletikeinheit begonnen. Aber im Balltraining sind wir frühzeitig ins 6:6 gegangen, um gleich wieder in den Rhythmus zu kommen. Jetzt ist keine Zeit mehr für großes Individualtraining – wir sind heiß und wollen als Team punkten.“
Den Auftakt bildet wohl gleich ein Highlight-Spiel, welches zugleich eine ordentliche Herausforderung für den VSV Jena darstellt. So geht es am Samstag ins beschauliche Vogtland, wo mit Aufsteiger VSV Oelsnitz ein bekanntes Gesicht auf die Lichtstädter wartet. Vor der wohl spektakulärsten Kulisse der Dritten Liga, in einem wahren Hexenkessel, wollen die Mannen um El Capitano und Ex-Oelsnitzer Ahnert trotzdem punkten. Ein spannendes Spiel steht bevor, welches auch im Live-Stream zu sehen sein wird. Anpfiff: 19 Uhr in Oelsnitz.
Foto: Tom Wagner
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