Um 11.45 Uhr starteten die zweiten Herren vom Hertzen* Thüringens aus in Richtung Leipzig. Die Stimmung war dank einer hervorragenden Schlager-Playlist des späteren MVPs Hannes May so gut, dass sich einige Spieler direkt am Karaoke-Singen versucht haben.
Unwissend, dass diese Aufheiterung im Spielverlauf purer Chaotik weichen wird, starteten die Jenenser mit guter Laune. Diese steigerte sich sogar zu Beginn des ersten Satzes durch einen starken Auftakt. Die Leipziger wurden bei dem Spielstand von 10:4 aus Jenaer Sicht, gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Die Worte des Trainers der L.E. Volleys II Thomas Bauch zeigten Wirkung, die anfängliche Starre seines Teams wich Siegeswille. Leipzig legte eine starke Aufholjagd hin, bis der Rückstand nach einem verschenkten Satzball von den Thüringern, aufgeholt wurde. Das Momentum der Sachsen zahlte sich in der folgenden Crunchtime aus. Sie gewannen den ersten Satz knapp mit 24:26.
Bezüglich des zweiten Satzes einigte sich das Jenaer Team darauf, diesen zu vergessen. Diese Vergesslichkeit setzte so schnell ein, dass nur noch das Endergebnis von 14:25 bekannt ist.
Um den Patzer des zweiten Satzes auszugleichen, starteten die zweiten Herren in diesen finalen Satz motiviert. Der Spielstand von 1:4 zeigte allerdings, dass das im vorherigen Satz verloren gegangene Selbstbewusstsein erst wieder erarbeitet werden muss. Die Leipziger hingegen traten äußerst souverän auf. Die Jungs vom VSV fielen auf 10:16 zurück, konnten aber in den letzten Zügen des Spiels noch einmal ihre Stärken präsentieren und sich auf 19:23 zurückkämpfen. Die Sachsen zeigten sich jedoch gelassen und gewannen auch diesen Satz mit 21:25.
Nach einer Spieldauer von 1:16h standen die L.E. Volleys II als verdiente Sieger fest.
* Das Unternehmen Hertz verleiht Autos
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