Am letzten Samstag trafen die Jenaer Volleyballer auf die bis dato ebenso sieglosen Volleyballer aus Niederviehbach. Für die VSV Mannen stand somit nach zwei Aufstiegsaspiranten endlich wieder ein ebenbürtiger Gegner auf der anderen Seite des Netzes. Natürlich wuchs dadurch der Druck, welcher durchaus eine Last auf den Schultern unserer Jungs war, den ersten Sieg vor heimischem Publikum einzuheimsen.
Von dieser Last war im ersten Satz allerdings nichts zu sehen. Die Jenaer Jungs zogen wie gefordert ihr eigenes Spiel auf und zwangen den Gegner hier und da zu Fehlern. Besonders hervorzuheben ist der Block, an dem die Niederviehbacher oft krachend scheiterten. Folglich wuchs der Vorsprung des Heimteams beträchtlich an und war irgendwann nicht mehr einzuholen. Der erste Satz ging deutlich an den VSV Jena. Im zweiten Satz dann ein völlig anderes Bild. Die Gäste schossen nun nicht mehr den VSV Block berühmt, sondern nutzen clever Probleme im Stellungsspiel des Block-Abwehr Riegels, und erzwangen so demoralisierende Fehler. Auf der anderen Seite gelangen den VSV Mannen weniger direkte Punkte im Angriff, da die Abwehr der Gäste passabel verteidigte. Somit errangen diese nun ihrerseits deutlich den zweiten Satz. Im dritten Satz bestritten beide Teams schließlich das ersehnte Match auf Augenhöhe. Erst als Zuspieler Mengs seine Aufschlagvariante vom Sprung-Topspin zum gefährlichen Flatteraufschlag änderte, setzten sich die Jenaer Jungs spürbar ab. Obwohl Niederviehbach selbst ausschließlich Flatteraufschläge servierte, kamen sie mit denen unseres Zuspielers kaum zurecht. Diesen Vorsprung holten die Bayern nicht mehr auf und verloren den dritten Satz. Was soeben noch eine Waffe der Aufsteiger war, sorgte im vierten Satz für deren metaphorischen Beinbruch. Es fehlte Aufschlagdruck der Jenenser. Niederviehbach schien nun eingespielt und setzte sich stetig ab. Mit der Einwechslung von Andre Marchal auf Seiten des VSV und einigen guten Punktgewinnen kamen ab der Mitte des Satzes noch mal ein fühlbarer Siegeswillen und Kampfgeist auf. Von diesem ließen sich die Bayern allerdings nicht beeindrucken und nötigten den VSVlern kaltschnäuzig den vierten Satz ab. Der Tiebreak begann mit einigen direkten Angriffs- und Annahmefehlern auf der Seite des VSV. Die unmittelbare deutliche Führung des Gegners raubte dem Team um Trainer Schumann sichtbar den Glauben an einen Sieg.
Die Gäste aus Niederviehbach bezwangen den VSV Jena im Tiebreak und entführten zwei Punkte nach Bayern. Immerhin einen wichtigen Punkt zum Klassenerhalt, verloren sie in Jena. Die Stimmung unseres Teams um Kapitän Neumann war trotz allem nicht allzu lang gedrückt. Der hervorragenden Teamchemie tat auch diese knappe Niederlage nicht weh und so trainieren die Jungs weiterhin konzentriert und freudvoll auf den ersten Sieg hin…
Schreibe eine Antwort