Nach dem letztwöchigen Sieg im Spitzenspiel gegen den VSV Oelsnitz konnten die Jenaer auch das zweite Spitzenderby für sich entscheiden. Gegen den unmittelbaren Verfolger USV TU Dresden setzte man sich in vier Sätzen insgesamt souverän durch und hält damit den Anschluss an die Tabellenspitze.
Durchgang eins begann dabei etwas verschlafen. Die Gäste setzten sich vor der gut besuchten Tribüne direkt ab und konnten einen Vorsprung von zwei bis drei Punkten bis in die Crunchtime verteidigen. Dann plötzlich wirkten die Jenaer deutlich fokussierter und zeigten ihre Block-Abwehr-Qualitäten. Drei durchgeführte Wechsel von Trainer Schumann in genau dieser Phase offenbarten zudem ihre Wirkung und man konnte den Gegner kurz vor der Ziellinie noch abfangen und mit 26:24 Satz zwei beginnen.
Der VSV hielt die Fokussierung aufrecht und ließ zu keinem Zeitpunkt einen Qualitätsabfall erahnen. Chancenlos mussten die Universitätssportler mit nur vierzehn Zählern auf dem eigenen Konto den erneuten Seitenwechsel antreten.
Nun jedoch verloren die Jungs von der Saale etwas den Faden. Unkonzentrierte Aktionen in der Annahme sowie eine teils unglückliche Spielregie brachten Dresden früh in Front. Die Einwechslung von Neuzugang Timo Köhler konnte die Annahme zwar temporär stabilisieren, im Punktestand schlug sich dies jedoch nicht ausreichend nieder. Ähnlich sah dies beim Wechsel Habedank für Büttner aus. Also hieß es: das 19:25 abhaken und mit neuem Mut in den nächsten Abschnitt gehen!
Dieser neue Mut wurde auf dem Parkett unmittelbar umgesetzt. Das Spiel der Lichtstädter wurde wieder sehenswerter und die Recken zeigten von Beginn an ihren Siegeswillen. Es sollten um jeden Preis drei Punkte auf das Regionalliga-Konto wandern. So setzte man sich früh mit 7:2 ab. Die Angriffe wurden gut im gegnerischen Feld platziert, während Dresden mit dem Jenaer Block so seine Probleme hatte. Auch mit dem Aufschlag wurde nun wieder mehr Druck erzeugt, wodurch die Fehlerquoten bei den Gästen in Annahme und Angriff stiegen. Über die weiteren Stationen 13:6, 14:12 und 20:15 sicherte sich das Heimteam am Ende den verdienten 3:1-Erfolg mit 25:20 und bejubelte mit den Fans den Sieg.
Im Gesamtüberblick setzten sich die #Batboys nach diesem Match drei Punkte von Rang vier ab. Gleichzeitig besiegte Oelsnitz im parallelen Spitzenspiel die L.E. Volleys ebenfalls in vier Sätzen. Damit liegt der VSV nur noch zwei Punkte hinter Platz zwei und kann in den kommenden Spielen versuchen, den Leipzigern noch weiter auf die Pelle zu rücken. Jetzt gibt es aber erst einmal einen Zwischenstopp in Suhl zum Thüringenpokal sowie ein Wochenenden Pause, ehe man sich am 26.11. in Reudnitz beweisen wird. Das sind ganze drei Wochen, in denen man weiter am eigenen Spiel feilen wird, um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu maximieren und noch mehr Gründe zum Jubeln zu liefern! Für die eigenen Fans bedeutet dies, etwas Geduld mitzubringen – in heimischen Gefilden geht es erst am 10.12.2016 wieder zur Sache.
Foto: Connor Schmeggs Production
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