Die Geschichte begann zum Ende der letzten Saison. Die Jungs des VSV Jena waren in die dritte Liga aufgestiegen. Was für ein Fest. Nach einer kurzen Sommerpause begann eine intensive Saisonvorbereitung auf die Dritte Liga. Es folgte das erste Spiel und die erste Ernüchterung. Aber da war einiges zu holen, so schien es. Es roch nach Klassenerhalt. Doch bereits nach weiteren sieglosen Spielen war klar, dass es schwer wird. Erst im letzten Spiel der Hinrunde konnte der erste grandiose Sieg eingefahren werden. Ein kurzes aufbäumen. Hoffnung keimt auf. Die Gesichter der VSV Mannen glänzten wieder. Noch waren sie nicht abgestiegen. Im neuen Jahr dann zwei wichtige Spiele gegen 2 Gegner aus dem unteren Tabellenviertel. Die Ereignisse spitzen sich zu. Es konnte kein Punkt eingefahren werden. Die Gegner waren überlegen, das VSV Spiel unüberlegt.
Am 19.1.2019 gipfelte die Saison des VSV in seiner Peripetie. Das wegweisende Spiel gegen den Drittletzten der dritten Liga MTV München stand an. Wenn hier kein Sieg möglich ist, dann ist der Abstieg so gut wie besiegelt. Praktisch. Theoretisch ist immer noch alles drin.
Und so stellten sie sich auf, die tapferen Männer von Trainer Schumann, um sich dem Niedergang entgegenzustellen. Im ersten Satz gelang das sofort sehr gut. Auch ohne Kapitän Neumann aber dafür mit viel Lust und Laune spielten die Jungs frei auf und zerschossen schwache Münchner. Der Endstand 25:21. Warum es genau so nicht weiterging kann niemand erklären. Ob die Münchner besser wurden oder die Jenaer schwächer, ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall führte im zweiten Satz München von Beginn an und gewann deutlich mit 18:25. Im dritten Satz Spielte Jena wieder gut Volleyball, doch zerbrach in der Mitte des Satzes und gab eine klare Führung schrittweise wieder her. München gewinnt knapp mit 23:25 zum 1:2. Mangelnde Volition kann man den Jenensern an dieser Stelle nicht einmal vorwerfen. Es wurde gekämpft und geackert, jeder schmiss sich in die Bresche und puschte sich an sein Limit. Jeder wollte die Peripetie der Saison zumindest in den Februar verlegen. Doch daraus wurde nichts. Der vierte Satz war Münchens. Sie spielten einfach. Holten hier und da ein Break und setzten sich ab. Jena verlor den Satz mit 20:25 und das Spiel mit 3:1. Das Drama hat ein Ende. Doch so schnell hatte es niemand erwartet. Der Spannungsbogen der während der Saison immer straffer gezogen hatte, entspannt sich schlagartig. Ein kollektives Seufzen geht nach dem Matchball durch die Reihen der VSV Spieler. Ab jetzt geht es darum, den Rest der Saison zu genießen und die Gegner zu ärgern. „Das sind wir uns selbst nach so harter Arbeit schuldig“ so Trainer Schumann. Und so begrüßen wir am 3.2. alle die es sehen wollen zum nächsten Heimspiel. Theoretisch ist noch alles drin. Wir haben immer noch Lust zu spielen!!!
gez.: A.M.
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