Wie bereits im Vorbericht erwähnt, traf die Herren 2 letzten Samstag mit dem USV TU Dresden auf einen der stärksten Gegner der Liga. Zum Zeitpunkt des Spielbeginns hatten jene nur einen Punkt im Kampf um den Regionalliga-Sieg abgegeben. Sollte das so bleiben?
Beim Mannschaftstreffen in der Kabine waren die zentralen Ansagen – Brust raus, Haltung und Spielfreude bewahren, egal was die Punktetafel anzeigt. Das Ziel des Spiel sollte eine Etablierung in der Liga sein, wir wollten zeigen, dass wir auf dem Niveau des Ligaführenden zumindest mithalten können und dass wir zu Recht einen Platz in der Regionalliga belegen.
Ungeachtet dieser Motivation startete der erste Satz nicht gut und fühlte sich beim ersten Wechsel (Punktestand Jena:Dresden 13:20) schon ziemlich verloren an. Einige weitere taktische Wechsel, hohe Konzentration aller Beteiligten und ein zunehmender Kampfgeist zwangen die Dresdner zu einer ersten Auszeit (18:21) und zu einer zweiten Auszeit bei ihrem eigenen Satzball (22:24). Jena blieb stark und holte auf, wonach sich ab dem (25:25) ein echtes Drama entwickelte. Ständige Aufschlagwechsel zogen das Spiel bis zum (29:29).
Die Erlösung kam dann mit dem (31:29) für Jena!
Jetzt spürten wir den Hauch des Erfolges, wir hatten den Fuß in der Tür der Regionalliga und Bock zu gewinnen. Es vollzog sich ein Perspektivwechsel der gesamten Mannschaft: weg von “Mitspielen” hin zu „Lass mal Dresden 3:0 wegballern”.
Doch dann schlug er zu. Der Energiesparlampen-Fluch.
Energiesparlampen oder auch Kompaktleuchtstofflampen sind eigentlich etwas sehr tolles. Sie verbrauchen bis zu 80% weniger Strom als konventionelle Glühbirnen, obwohl sie die gleiche Leuchtstärke hervorbringen. Dazu kommt, dass ihre Lebenszeit in etwa 10 mal so hoch ist!
Das einzige Problem, das Energiesparlampen haben, ist, dass sie nach dem Anschalten einige Zeit brauchen, um ihre volle Leistung zu erreichen.
Und genau so verhielt es sich mit den Jungs der Herren 2 in den Sätzen zwei, drei und vier gegen den USV. Massive Startschwierigkeiten (Die Auszeiten die wir bei (1:6) in Satz 2, (1:4) in Satz 3 und (0:4) in Satz 4 nahmen, belegen das ziemlich eindeutig) sorgten dafür, dass wir uns immer in der Aufholjagd befanden, Dresden jedoch drei Mal in Folge nicht einholen konnten. Trotz zwischenzeitlich sehr guten Volleyballspiels endeten die letzten drei Sätze alle mit (20:25) gegen uns.
Natürlich hatten wir manchmal Probleme bei den Aufschlägen, haben uns ein paar Floatis durch die Hände rutschen lassen oder dem Gegner Punkte geschenkt, weil wir unbedingt ins Netz patschen mussten. Aber all dies wäre vermutlich zu verkraften gewesen, hätte die dunkle Magie des Energiesparlampen-Fluchs nicht dafür gesorgt, dass wir unsere Sätze statt mit (0:0) – wie im Volleyball üblich – mit (0:4) anfangen mussten.
Wir alle wissen, gerade in diesem Winter muss Energie gespart werden. Trotzdem ist so zu spielen nächstes Spiel gegen Bad Düben keine Option. Vielleicht werden wir uns lieber an der LED orientieren. Diese ist ähnlich energieeffizient wie eine “normale” Energiesparlampe, kommt aber ohne Startflackern und langer Einschaltzeit aus.
Schlagwörter: Zweite Herren
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