Das erste Heimspiel im neuen Jahr stand am vergangenen Samstag für den VSV auf dem Programm. Auch an Motivation hat es im Vorfeld nicht gefehlt, schließlich ging es gegen den Favoriten aus Leipzig. Gegen jene Mannen ist man in der Vorrunde mit 0:3 nach Hause geschickt worden. Dies war die einzige Niederlage, in der die Lichtstädter keinen Satz gewinnen konnten. So wollte man diese Schmach aus dem Hinspiel vergessen machen und die Siegesserie von sechs Siegen in Folge ausbauen.
Der erste Satz begann auch verheißungsvoll. VSV schaffte es den Leipzigern ihr Spiel aufzudrücken. Mit guter Annahme, variablen Zuspiel und sehenswerten Abschlüssen setzte man sich sukzessive ab. LE Volleys blieb aber stets in Reichweite. Trotzdem fühlte sich die das Spiel des VSV abgeklärt und konstant an. So ging auch Jena in die Crunchtime mit einer leichten Führung von 20:18. Danach kippte das Momentum aus der Sicht der Volleyballer von der Saale. Man kassierte drei Breaks in Folge. Die berühmte nötige Abgeklärtheit in den Schlüsselmomenten hat hier leider gefehlt. Von diesem Schock konnte man sich nicht mehr erholen und unterlag trotz guter Vorstellung mit 22:25.
Leipziger nahmen den Schwung mit in den zweiten Satz und lagen ziemlich schnell mit 6:1 in Front. Vor allem im Aufschlag wurden die Volleys zunehmend besser und brachten den VSV Sechser in die Bredouille. Bei Jena entwickelte sich das Ganze andersrum und so konnte Leipzig vermehrt über die dominanten Mittelangreifer stetig punkten. Trotz zwischenzeitlichen Annäherungsversuchen von Jena hielten die LE Volleys die Führung den ganzen Satz aufrecht und fuhren hinten raus einen ungefährdeten Satzsieg mit 25:20 ein.
Der dritte Satz fing wiederum vielversprechend für die Jenaer an. In der kompletten ersten Rotation konnte jeder Aufschläger Breaks verbuchen. Die Synergie, mit welcher der VSV im ersten Satz lange Zeit agierte, fand wieder zurück ins Spiel. In dieser Phase lief alles wie am Schnürchen. Mit hohem Aufschlagsdruck zwang man die Leipziger meistens zu hohen Bällen über die Außenpositionen, welche oftmals gut im K2 verwandelt worden sind. Bis 16:9 wähnte sich der VSV in diesem Satz auf der Siegerstraße bis der Faden riss. Unnötige Fehler schlichen sich ein. Eine hohe Fehlerquote ebnete den Leipzigern das Comeback und ließ so leichte Punkte zu. LE Volleys kämpften um jeden Ball und errangen bei den K2 Bällen die Hoheit. VSV musste sich jeden Punkt mühsam erarbeiten. Aber Leipziger behielten auch hier die Oberhand und zwangen die Jenaer mit einer Aufschlagsserie mit 25:23 in die Knie.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass wie schon im Hinspiel selbst komfortable Führungen für den VSV als Kryptonit erwiesen. Die guten Phasen konnten nie dauerhaft aufrechterhalten werden. So geht auch diesmal LE Volleys verdient vom Platz und nimmt drei Punkte mit. Für den VSV Jena heißt es nun, die Woche wieder an sich zu arbeiten und dann kommendes Wochenende beim nächsten Ligaprimus vom USV TU Dresden aufzuschlagen.
Schlagwörter: Zweite Herren
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