In einem umkämpften Tie-Break-Spiel gegen die Damen aus Zschopau holen wir einen lang ersehnten Sieg und freuen uns über zwei wichtige Tabellenpunkte:
3:2 (13:25, 25:23, 20:25, 25:16, 16:14), MVP Jena: Juli Großwendt,
MVP Zschopau: Claudia Preußner.
Die Freude und Erleichterung war groß als das Spiel nach 120 Minuten und 5 gespielten Sätzen mit uns als Sieger abgepfiffen wurde. Denn so richtig rund starten wir nicht in die Auswärtspartie in Zschopau. Zu wenig Druck in Aufschlag und Angriff, zu unentschlossen in der Abwehr. Unsere Gastgeberinnen hingegen ackerten unermüdlich, blieben geduldig und hatten das Glück bei mehreren Netzrollern für sich gepachtet. Mit 5:11 gerieten wir zeitig in Rückstand und beim 11:21 blieb uns nur, neuen Schwung für den nächsten Satz aufzunehmen.
Dies glückte uns bestens: Zu routinierten Aktionen kam mit Wechseln auf der Diagonalen (Nina Fiedler für Amelie Stooß) und im Schnellangriff (Sophie Brandt für Nele Frings) ordentlich Angriffsdruck und Spielfreude aufs Parkett. Nach einem 6-Punkte-Vorsprung machten wir es nochmal unnötig spannend doch bei 25:23 konnten wir jubelnd den Satzausgleich herstellen.
Im dritten Satz war unser aufkeimender „Flow“ nochmal gestört und Zschopau konnte das zu Beginn des Satzes erarbeitete 3-Punkte-Polster weiter ausbauen. Doch wir kämpften weiter. Auch wenn der Satz 25:20 an die Gastgeberinnen ging, war erkennbar, dass wir hier mehr wollten.
Im vierten Durchgang war unser Aufschlagdruck zurück und wir konnten uns zeitig mit 5 Zählern absetzen. Den Vorsprung bauten wir konsequent über gute Aktionen aus und bejubelten beim 25:16 die Spielverlängerung zum Tiebreakfinale.
Hier startete ein Schlagabtausch über 5:5, 7:5-Vorsprung wir, Auszeit Zschopau, Ausgleich zum 7:7. Wir konnten trotz hartnäckigem Gegner den Seitenwechsel einleiten und Siegeswille lag auf beiden Feldhälften der Luft. Zschopau drehte einen 9:7-Rückstand in ein 9:11, 11:11, 12:13, Auszeit Jena, 12:14 – Matchball Zschopau. Den Gastgeberinnen fehlte der eine Punkt. Vielleicht meinte Trainermann Wirthwein genau diesen Moment, wo wir statt den Satzball abzugeben „den Bock umstoßen“ sollten. Dank souveräner Aufschläge von Sophie Brandt und beherzten Aktionen in Abwehr, Zuspiel und am Netz feierten wir uns Punkt für Punkt heran. Als der letzte Punkt für uns entschieden wurde, konnten wir es kaum glauben. Denn so oft waren wir in dieser Saison schon so „knapp davor“ gewesen. Aber diesmal gehörte der Sieg uns und lässt hoffen, dass wir zu alter Sicherheit und Stärke zurückfinden können.
Spannend ging es für uns auch noch nach dem Spiel weiter: wir kämpften uns durchs winterliche Schneechaos und freuten uns nebst lang ersehntem Sieg über die unversehrte Ankunft in Jena.
Ob endlich der „Knoten geplatzt“ ist und wie viel „Flow“ wir in die kommenden Spiele mitnehmen können, wird sich schon am kommenden Samstag, den 28.01.2023, um 16Uhr im Sportforum Jena zeigen. Wir freuen uns auf den tabellensechsten SC Freital I – und auf eure Unterstützung vor Ort!
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