Jena/Dachau. Zum Glück für den VSV Jena warteten die Dachauer nach dem zweiten Satz mit einer 10-Minute-Pause auf, denn ansonsten hätte die Spieldauer wohl nicht die 60 Minuten überschritten. Mit 3:0 (-17,-18,-23) wurden die Thüringer regelrecht aus der Georg-Scherer-Halle geschossen.
Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Die Dachauer starteten hochmotiviert und wussten von Beginn an ihren Heimvorteil zu nutzen. Mit harten Sprungaufschlägen setzten sie die Jenaer-Annahme in der flachen Halle enorm unter Druck, sodass die Mannen von Kapitän Neumann große Problem im eigenen Spielaufbau hatten. Im Gegenzug gelang es dem VSV nur selten mit eigenem Service den Dachauer-Annahmeriegel ins Wanken zu bringen, sodass deren Zuspieler Luca Russelmann nach Belieben seine Angreifer in Szene setzen konnte. Die sonst so starke Jenaer Block-Abwehr fand zudem nur selten Zugriff auf das Angriffsspiel der Oberbayern, sodass die Sätze eins und zwei deutlich verloren gingen.
Nach der 10-minütigen Unterbrechung, in der Trainer Schumann seine Jungs noch einmal an die
taktische Disziplin zugleich aber auch an eine gewisse Lockerheit erinnerte, wurde das Spiel des VSV merklich besser. Bis zur Crunchtime wechselte die Führung ständig, bevor eine kleine Aufschlagserie die ASV´ler eine 22:19 Führung bescherte. Jena kämpfte sich nochmal bis auf 23:24 heran, allerdings besiegelte bezeichnenderweise ein Servicefehler die 3:0 Niederlage.
Nichtsdestotrotz gilt es jetzt diese Schlappe schleunigst abzuhacken, denn hatte man sich bis dato mit vier Siegen in Folge eine gute Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt geschaffen. Nun gilt es in den letzten Spielen eben diesen zu sichern und sich selbst für eine bislang gute Drittliga-Saison zu belohnen. Möglichkeit gibt es dafür bereit dieses Wochenende in heimischen Gefilden, wenn es zum Ostderby gegen den VC Dresden kommt.
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