Mit einem Punkt im Gepäck reisen die Damen vom VSV aus Chemnitz zurück, dabei war hier auch mehr drin, aber von vorn…
Schon allein die Autofahrt für Coach Leisi war stark nervenaufreibend. War er doch eh schon äußerst aufgeregt vor seinem ersten Spiel als Trainer, so offenbarte ihm Jungspund Nele nach reichlich einer Stunde Fahrt, dass sie ihre Trikots vergessen hatte. Netterweise konnte man mit den Schiedsrichtern einen Kompromiss aushandeln, sodass doch noch alle am Spiel teilnehmen konnten. In der Regel passiert einem so etwas ja auch nur einmal, sodass die Mannschaft sicher sein kann, dass ab sofort immer alle Trikots dabei sind 😉
Getreu Leisis Motto „Wer bremst, verliert“ startete der VSV schließlich konzentriert und hoch motiviert ins Spiel und setzte die Chemnitzer direkt mit stabiler Annahme und gut platzierten Angriffen unter Druck. So konnte der erste Satz mit 25:23 gewonnen werden. Auch der zweite Satz war hart umkämpft, nur diesmal leider mit besserem Ausgang für Chemnitz. Knapp sicherte sich der Gegner den zweiten Durchgang mit 28:26, wobei auch hier die Jenaer Mädels bereits einen Satzball hatten.
In Satz Nummer drei konnte der VSV nochmal einen Gang hochschalten, allen voran unsere Hau-Drauf-Waffe Emma, die über die Diagonale immer wieder punkten konnte. So ging der dritte Satz mit 25:16 an Jena. So sehr man sich über Satz drei freute, so schnell kam dann auch der Einbruch. In Satz vier wollte nichts mehr so recht klappen, es mangelte an Angriffsdruck, an Kondition und so konnte gegen stark aufspielende Chemnitzerinnen einfach keine Lösung gefunden werden – das Ergebnis: 25:10 für die Gastgeberinnen. Nun ging es also in den Tiebreak, fest entschlossen, jetzt den Sieg einzufahren. Man lieferte sich wieder viele lange Ballwechsel und kämpfte bis zum Schluss. Allerdings schlichen sich einfach zu viele Fehler ein und der Satz und somit auch der Sieg war dahin. 15:10 hieß es im fünften Durchgang leider für Chemnitz.
Nichtsdestotrotz blicken die Jenaerinnen optimistisch in die Zukunft. Alles in allem hat man sich für das erste Saisonspielgut verkauft und konnte mit guter Stimmung und solider Abwehr durchaus positive Akzente setzen. Jedoch weiß man nun auch, wo die Baustellen liegen, an denen weiter gearbeitet werden muss. Die Ziele werden also sein, weiterhin am Angriffsdruck und an der Abstimmung zu arbeiten, um beim nächsten Mal solche Spiele für sich zu entscheiden.
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