So lang wie die Spieltagspause des VSV II gewesen war, so groß war auch die Motivation der Spieler, beim Comeback dabei zu sein und den Nachbarmanschaften ordentlich einzuheizen. 16 Mann, uniform ausgerüstet mit VSV Trikot, schwarzer Hose und dem Willen, ihr Bestes zu geben, machten sich am Samstagmorgen warm. Leider kann das Protokoll diesen geballten Ehrgeiz nicht fassen und so mussten zwei der Sportler als “Offizielle” ohne Spielberechtigung am Feldrand Platz nehmen.
Trotz der erwähnten Vorfreude auf das Spiel, fiel der erste Satz für die Jenaer komplett ins Wasser. Schlechte Absprache und wackelige Annahme führten zu einer niederschmetternden 18:25 Niederlage. Einziger Lichtblick war eine Angabenserie, die uns zwischenzeitlich kurz die Führung brachte.
Wachgerüttelt durch Satz 1 wurde Satz 2 deutlich konzentrierter begonnen. Dieselbe Start-Sechs produzierte deutlich weniger Eigenfehler und erarbeitete einen hohen Vorsprung. Einige Wechsel später befand sich die Mannschaft bei einer 23:16 Führung schon in Siegesstimmung. Wer würde hier noch 2 Auszeiten unsererseits für möglich halten? Aber man soll ja bekanntlich nie “den Tag vor dem Abend”, oder den Spieler vor dem Abpfiff loben.
Beim 23:19 versuchte es der Trainer deshalb noch mit Appellen – zusammenreißen, Stimmung mit in den nächsten Satz nehmen – wurde angesagt. Während die Punkte der Weimarer immer mehr wurden sank die Moral der VSVler. Beim 24:22 wählte der Coach deshalb eine andere Strategie – gutes Zureden und Mutmachen. Und tatsächlich: Das 25:22 brachte die Erlösung und guter Dinge konnte in Satz 3 gestarten werden.
Hier dominierte eine solide Annahme und Abwehr, leider auch seitens der Weimarer das Spiel. Unsere Offensive bekam den Ball nicht in auf deren Boden, was in einer 22:25 Niederlage resultierte.
Im 4. blieb der VSV bis auf die Libero – Position bei der gleichen Aufstellung wie im dritten Satz. Aber dennoch merkte man bereits am Anfang, dass dieser Satz einen ganz anderen Verlauf nehmen würde. Durch eine gute Annahme, clevere Lösungen im Angriff sowie taktisch gute Aufschläge und weniger Eigenfehlern seitens der Jenaer, war die Gästemannschaft aus Weimar in diesem Satz chancenlos und der Satz ging deutlich mit 25:12 an den VSV.
Für den entscheidenden Satz hieß es noch einmal: Konzentration hochhalten und an die Leistung des letzten Satzes anzuknüpfen. Die Jungs aus Jena gingen mit der gleichen Aufstellung wie im vorherigen Satz in den Tiebreak. Die VSVler spielten nach kurzen Startschwierigkeiten ähnlich souverän wie im Satz 4 und ließen auch durch hohen Aufschlagdruck nichts mehr anbrennen, somit ging das erste Spiel schlussendlich auch verdient mit 15:10 im 5.Satz an die Hausherren aus Jena.
Nun hieß es kurz zu regenerieren und den Schwung, besonderes aus den letzten beiden Sätzen, mit in das zweite Spiel gegen den VC Jena zu nehmen.
Der erste Satz startete unspektakulär und der VSV ging recht schnell in Führung. Im Laufe des Satzes präsentierte der Gastgeber seine spielerischen Fähigkeiten, konnte sich immer weiter abheben und den Satz schließlich mit 25:13 deutlich für sich entscheiden.
Der zweite Satz startete nicht ganz so souverän, wie der erste geendet hatte. Der VC hatte durchaus noch nicht aufgegeben und präsentierte sich gut in der Block-/ Feldabwehr. Doch letztlich konnte der VSV durchgängig seine Führung beibehalten und auch den zweiten Satz mit 25:20 gewinnen.
Zu Beginn des dritten Satzes fiel der Gastgeber recht früh in Rückstand. Nach einer taktischen Auszeit und Ansprache des Trainers kämpften sich die Jungs vom VSV wieder zurück ins Spiel. Jedoch konnten sie sich keine Führung erspielen und so erkämpfte sich der VC seinen ersten Satz mit 25:22.
Nachdem der VSV bereits 8 Sätze in den Knochen hatte, startete der dritte Satz mit bekannter Energie und Spielfreude des ersten Satzes. Mit stabiler Annahme, konsequenten Angriffen und einigen guten Aufschlagserien zeigte der Gastgeber wieder, was er spielerisch zu bieten hat. Schließlich entschied er auch den vierten Satz mit 25:14 und somit auch das Spiel für sich.
Somit 5 von möglichen 6 Punkten. Alles in allem ein gelungener Spieltag nach langer Spielpause.
Schlagwörter: Zweite Herren
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